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Quelle: Mittendrin

 

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Quelle: Eichsfelder Tageblatt

 

Das beste Blatt entscheidet: Pokerbegeisterte aus der Region treffen sich einmal im Monat im Restaurant Amtsrichter in Gieboldehausen, um den Südniedersachsen-Meister zu ermitteln. Ausrichter ist der örtliche, rund 30 Mitglieder zählende Skat- und Spielverein (SSV) Gesellige Kameraden.

„Es gab hier kein wirkliches Angebot, obwohl Interessenten da waren. Da wollten wir es einfach mal versuchen“, berichtete Vereinsvorsitzender Markus Wüstefeld. Der Versuch glückte: Zum ersten Turnier der SSV-Pokerliga im März seien rund 40 Spieler gekommen. Gemeinsam mit dem örtlichen Sponsor Marcel Clausen hatten Mitglieder des im Jahre 2000 gegründeten Eichsfelder Vereins die Spieltische zusammengebaut. Daran könnten bis zu zehn Teilnehmer Platz nehmen.

Erste Erfahrungen im Internet gesammelt
„Weil das erste Turnier so gut angenommen wurde, haben wir dann erst einmal alle zwei Monate eins organisiert“, berichtet Wüstefeld, der genau wie andere Vereinsmitglieder im Internet seine ersten Spielerfahrungen gesammelt habe. Seit September kämen die Teilnehmer immer Mitte des Monats zusammen. Über das Internet und soziale Medien gebe der Verein die monatlichen Termine der Turniere bekannt. Sie dauerten inklusive einer größeren Esspause bis zu sieben Stunden.

35 Mitspieler aus einem Umkreis von Duderstadt über das angrenzende Thüringen bis Einbeck kamen am Sonntag zu dem Wettbewerb. Dabei galt es, Punkte zu sammeln.Gespielt werde mit „Hold“em“ die meist verbreiteste Poker-Variante. „Man baut sich aus fünf Karten sein Blatt“, fasst der Vereinsvorsitzende das Prinzip zusammen. Um noch mehr Anreiz zu schaffen, hätten die Verantwortlichen der Geselligen Kameraden beschlossen, den Südniedersachsen-Meister auszuspielen. Der Sieger bekomme einen Pokal. Nach fünf Runden würden die 18 Bestplatzierten ohne Startgeld den Meister ermitteln.

Nach fünf Runden wird der Meister ermittelt
Poker wird oft mit Bluffen in Verbindung gebracht. Dies sei jedoch ein Klischee. „Wie man es in den Western sieht, das ist übertrieben“, berichtet Wüstefeld. „In Turnieren wird wenig geblufft, das geschieht mehr in privaten Runden“, schildert der Gieboldehäuser seine Erfahrungen. Wichtig sei es, aufzupassen, wie die Leute setzen, was für Karten auf dem Tisch liegen“ und „strategisch zu denken“. Die Spieler müssten „schon ein bisschen mitgehen.“ Anfänger würden oft nicht bemerken, „was sie tatsächlich auf der Hand haben“. Verraten könnten sich die Spieler leicht. „Manche grinsen, wenn sie ein gutes Blatt haben, manche verdrehen die Augen, weil sie nichts haben“, berichtet der Pokerfreund und ergänzt: „Einem guten Spieler sieht man nicht an, was er hat.“

„Es macht Spaß, die Leute einzuschätzen, wie sie spielen“, erklärt Turnierleiter Gerd Dögow, was für ihn einen Reiz des Spiels mit den 52 Karten ausmache. Spannend werde es, wenn die Karten aufgedeckt würden.

Das Pokerspiel sei nach wie vor eine Männerdomäne. „Wir haben auch schon angeboten, dass Frauen völlig ohne Startgeld spielen, es kamen aber trotzdem nicht mehr.“

Von Axel Artmann

 
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